...

Webdesigner finden – Das solltest Du wissen

Webdesigner finden

Du startest ganz neu in Dein Business und benötigst dringend eine Website? Oder ist Deine Website in die Jahre gekommen und Du möchtest sie endlich modern umgestalten?

Dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Du einen passenden Webdesigner brauchst. In Zeiten der Digitalisierung ist eine professionelle Website unabdingbar für Dein Business. Problem – Webdesigner gibt es mittlerweile wie Sand am Meer! Und jeder einzelne bereichert die Welt mit seinem Talent auf seine eigene Weise.

Wenn Du Dich entschieden hast, einen Profi zu beauftragen, mache Dir vorher einige Gedanken zu Deiner Wahl.

Habe ich einen qualifizierten Webdesigner gefunden?

Sehen wir uns zum Einstieg die offizielle Beschreibung bei Wikipedia an. Diese sagt:

„Die Aufgabe des Webdesigners ist die Erstellung und Pflege von Websites im World Wide Web. Der Webdesigner ist dabei in erster Linie für Gestaltung, Aufbau und Nutzerführung, das heißt das Interfacedesign und die Umsetzung des Corporate Designs verantwortlich.

In größeren Internetagenturen wird der Webdesigner oftmals ausschließlich für das Layout und Design der Webseiten eingesetzt. Weitergehende Aufgaben wie beispielsweise Responsive Webdesign werden dann von spezialisierten Webentwicklern umgesetzt.

Ein wichtiger Teil der Aufgaben des Webdesigners ist es auch, den besten Kompromiss zwischen den Wünschen des Auftraggebers, den Ansprüchen der Besucher und den technischen Möglichkeiten zu finden. Ein guter Webdesigner informiert seinen Auftraggeber auch über das typische Kundenverhalten im Internet und erstellt die Seite danach.“ (Quelle: wikipedia)

Bleiben keine Fragen offen oder?!

Nein?

Ok. Du weißt jetzt, wie der Schale der Nuss aussehen muss. Aber wie sie schmeckt weißt Du immer noch nicht!

Denn – Es gibt keinen Webdesigner der alles davon kann und macht. Oft sind sie zwar Multitalente, können aber nicht alles gleich gut. Jeder Designer-Typus hat seinen Schwerpunkt, der sich entweder auf die Kreativität oder den Techniker bezieht.

Sehen wir uns die einzelnen „Arten“ von Webdesignern genauer an

Der kreative Webdesigner

Der kreative Typ macht Deine Website schön. Er zeichnet, skizziert, spielt mit Schriften und Farben und kennt die Gestaltungsgesetze. Meist hat er einen akademischen Hintergrund oder eine künstlerische-kreative Ausbildung. Meist erhältst Du einen Design-Entwurf von ihm, der Layoutbilder und Platzhaltertext enthält. Die Website hat ein erstes Gesicht, aber noch keinen Inhalt.

Der technische Webdesigner

technischer Webdesigner

Von ihm erhältst Du eine technisch perfekte Website, die alle funktionalen Anforderungen erfüllt. Ihn fragst Du am besten nach ausgeklügelten Funktionen, aber auch nach einwandfreiem responsive Webdesign. Erwarte jedoch von diesem Programmierer nicht, dass er Deiner Website einen außergewöhnlich ästhetischen Look verleiht. Er denkt eher an Funktionalität, als an kreative Genie-Streiche. Ein technischer Webdesigner eignet sich bestens dafür, den angefertigten Entwurf vom Designer umzusetzen.

Der strategisch-analytischen Webdesigner

Strategie für Webdesign

Branding, Positionierung, Konzeption – alles Fremdwörter für Dich? Dann brauchst Du einen Webdesigner mit Marketing-Qualitäten. Dieses Exemplar setzt sich mit der Zielgruppe auseinander, mit Deinem Markt, Deinem Alleinstellungsmerkmal und wie potenzielle Kunden auf Dich aufmerksam werden. Auch wenn sie oft ein Gefühl für gutes Design haben, können sie nicht immer selbst gestalten oder programmieren.

Der wortgewandte Webdesigner

Texter und Webdesigner

Wahre Wortakrobaten – kurz, treffend und emotional fangen Dich gute Texter mit Ihrem Stil ein. Klar, wenn Du Spezialist für eine bestimmtes Fachgebiet bist, kannst Du dieses Thema selbst am besten beschreiben. Der wortgewandte Webdesigner hilft Dir, Deine Texte so zu optimieren, dass Du Deine Zielgruppe damit erreichst. Die Texte klingen trotz hohem Anspruch weniger kompliziert. Das erfordert eine Menge Erfahrung. Viele Webdesigner, die eine Händchen für das Marketing haben, bringen diese Fähigkeit mit oder haben sie sich durch viel Übung angeeignet. Allein das ist jedoch auch nicht ausreichend für eine gute Website bzw. ein Garant dafür, dass Deine Webseite auch verkauft.

So weit so gut. Musst Du nun vier verschieden Webdesigner engagieren, um ein optimales Webseiten-Ergebnis zu erzielen? Das wäre doch sehr kompliziert und nicht ganz billig. Du suchst Dir also einen Webdesigner, der möglichst viele Fähigkeiten davon abdeckt.

Viele schauen aber auf die falschen Kriterien, und finden erst beim zweiten oder dritten Anlauf den richtigen Webdesigner, der zu ihnen passt.

An diesen Eigenschaften erkennst Du, ob ein Webdesigner gut ist oder nicht

Die Website des Webdesigners verrät Dir schon einiges über seine Arbeit.

  • Hat die Seite ein hochwertiges Look & Feel?
  • Gibt es gute Bewertungen und Kundenstimmen?
  • Wie ist seine/ihre Seite aufgebaut?

Neben diesen offensichtlichen Punkten, gewinnst Du in einem persönlichen Gespräch alle weiteren wichtigen Erkenntnisse.

Darauf solltest Du bei einem Webdesigner achten:

  • Seine eigene Website ist ein Vorzeigeobjekt
  • Versteht er Dein Produkt/ Dein Unternehmen?
  • Fragt er nach deiner Zielgruppe?
  • Er muss nach dem Ziel Deiner Website fragen
  • Er sollte Dich mit Fragen löchern, um auch wirklich Deine Perspektive und Die Deiner Kunden zu verstehen
  • Er darf keinen Ego-Trip fahren und sich selbst verwirklichen wollen, (er sollte schon deine Wünsche auch berücksichtigen, aber in erster Linie macht er die Website für deine Zielgruppe)
  • Transparent über Kosten sprechen (welche Lizenzen kommen noch extra, welche Gebühren sind nicht inbegriffen etc.)
  • Er muss Dich fragen, wer die Website pflegen und aktualisieren wird
  • Das Angebot sollte alle Projektschritte erklären und zeitlich festlegen
  • Hast du professionelle Fotos? (In der Regel wird Dir jeder Webdesigner dazu raten professionelle Fotos von Dir machen zu lassen und nicht nur Urlaubsbilder zu verwenden)
  • Nach Datenschutz und Impressum gefragt haben
  • Er sollte auch fragen, wie Du Kunden mit Deiner Website gewinnst
  • ob Du über Suchmaschinenoptimierung nachdenkst
  • wie Deine Marketing-Maßnahmen aussehen
  • ob Du den Traffic deiner Website analysierst
  • Fragt er nach zusätzlichen Anforderungen? Newsletter, Shop, Terminbuchungstool?

Diese Fragen solltest Du stellen, um den richtigen Webdesigner zu finden:

  1. Welchen Input brauchst Du von mir?
    Antwort: Alles, was Du hast. Gibt es bereits Fotos und Texte von Dir, dann brauch ich sie unbedingt. Solltest Du Ideen gesammelt haben, vielleicht auf zu Farben, Schriftarten o.Ä. dann bring das unbedingt mit ein. Hast Du Beispiele von Websites, die Dir gut gefallen oder gar nicht gefallen? Auch das ist wichtig, um einzuschätzen, welche Richtung wir einschlagen. Wenn etwas fehlen sollte, dann wird der Webdesigner das auch nachfordern.
  2. Wie oft werden wir uns treffen?
    Er muss gewissenhaft arbeiten und Dich in jeder Phase des Projektes transparent informieren, wie der aktuelle Stand ist. Je nach Länge des Projektes macht es Sinn, sich alle 2 Wochen zu treffen oder wenn bestimmte Projektabschnitte erreicht sind.
     >>Ich verabrede mich mit meinen Kunden dafür über Zoom. Online ist so ein Termin hervorragend umzusetzen. Man kann den Bildschirm einfach teilen, um konkrete Dinge zu zeigen und zu besprechen.
  3. Gibt es einen Zeitplan?
    Ihr solltet möglichst schon vor der Unterschrift über den zeitliche Rahmen sprechen. So gibt es für beide Seiten ein klares Ziel. Am besten setzt man ein festen GO-Live-Termin. Das macht das Ganze verbindlicher und aktiver.
  4. Was ist im Preis mit drin? Kommen noch zusätzliche Lizenzkosten oder Gebühren auf mich zu?
    In der Regel bekommst Du ein Angebot oder eine Vertragsvereinbarung. Dort sind die einzelnen Posten definiert. Manchmal müssen Webdesigner noch Lizenzen für Bilder, Vorlagen oder Grafiken einkaufen. Wenn Du noch keinen Hoster und keine Domain hast, kommen hier eventuell auch monatliche/jährliche Kosten auf Dich zu, ca. 5-8 Euro/Monat*.
  5. Wie läuft die Korrekturphase ab?
    Korrekturen können zu einem schwierigen Thema werden. Wenn alles gut läuft und Dir die Arbeit des Webdesigners gefällt, dann sollte alles passen. Kommt es Deinerseits zu Korrekturwünschen, dann solltest Du wissen, wie viele Korrekturen Dir zustehen. In der Regel bekommst Du einen neuen Entwurf, wenn Dir der erste nicht gefällt. Ein dritter Entwurf muss meist extra vergütet werden. Inhaltliche Korrekturen kannst Du theoretisch selbst vornehmen, wenn Du mit dem Redaktionssystem vertraut bist. Auf jeden Fall empfehle ich Dir Deine Website von einer dritten Person korrigieren zu lassen. Wenn man die Texte selbst erstellt und schon oft gelesen hat, ist man blind für Tipp- und Rechtschreibfehler.
    Es sollte auf jeden Fall ganz klar festgelegt sein, wie die Korrekturphase abläuft. Wer übernimmt welche Korrekturen. Und was ist noch im Rahmen an Korrekturzeit.
    >> Bei mir steht es im Angebot drin und ich spreche es im ersten Gespräch nochmals an, damit da keine Missverständnisse entstehen.
  6. Wie ist der Ablauf geplant?
    Auch solltest Du wissen, wie der Webdesigner vorgeht. Zumindest den groben Plan sollte er mit dir besprechen. So weißt du, wann er eventuell deine Hilfe und Zeit benötigt.
  7. Wenn dir sonst noch etwas auf dem Herzen brennt – auch während der Projektphase – frag einfach! Es gibt keine dummen Fragen und der Webdesigner hat das gleiche Ziel wie Du, nämlich das Beste aus deiner Website rauszuholen.

Ganz wichtig ist es auch zu vergleichen. Sprich mit mehreren Webdesignern, bevor Du Dich entscheidest. Überstürze die Entscheidung nicht. Auch Sympathie und Vertrauen spielen eine große Rolle, genauso wie Empfehlungen. Diese sind jedoch keine Garantie, dass die Zusammenarbeit auch zwischen Euch funktioniert.

Wichtig wenn Du Deine Website erstellen lässt

Für mich ist das Wichtigste überhaupt, dass Du Dich in der Zusammenarbeit wohl fühlst. Denn meist ist die Zusammenarbeit mit einem Webgestalter sehr intensiv. Da wird am Konzept gearbeitet, über Farben und Schriften diskutiert … Du wirst viel über Dein Business und Deine Ziele preisgeben.
Deshalb ist es unabdingbar, dass Du Deinem Webdesigner vertraust. Dass Du Dich in der Zusammenarbeit wirklich wohl fühlst. Nur so kann das Projekt „Website“ ein Erfolg werden.

Wie umfangreich und komplex ist Deine Website?

Benötigt deine Webpräsenz zusätzliche Funktionen? Möchtest Du zum Beispiel Videos, einen Newsletter oder einen Veranstaltungskalender integrieren? Je nachdem benötigst Du jemanden, der Erfahrung mit diesen Dingen hat.

Wie wichtig ist dir die Optimierung für die Suchmaschinen?

Brauchst Du hier einen Experten oder reicht es Dir, wenn zuerst einmal die Basis stimmt? Jeder Webdesigner sollte sich zumindest mit den Basics der Suchmaschinenoptimierung auskennen und diese auf der Website einbringen.

Tipp

Die Optimierung für Suchmaschinen ist ein sehr weites Feld. Wichtig ist, dass die Basis einer Website bereits auf die Suchmaschinen ausgelegt wird. Eine Website perfekt für die Suchmaschinen zu optimieren, ist eine Aufgabe, die nie aufhört. Denn es wird immer wieder Veränderungen geben und es muss stetig neuer Content auf Deine Seite. Da muss viel getestet werden und es ist entsprechend aufwendig oder teuer.

Das Budget für deine Onlinepräsenz

Je nach Größe des Internetauftritts und den Dienstleistungen, die Du in Anspruch nimmst, benötigst Du ein größeres oder kleineres Budget. Überleg Dir vorher, was Du ausgeben kannst und willst.

Vergiss nicht, dass es mit der Erstellung des Webauftritts nicht getan ist. Es gibt immer Folgekosten für technische Updates, Kosten für die Domain und das Hosting.

Tipp

Wenn dein Budget klein ist, lohnt es sich trotzdem, einen Webdesigner zu beauftragen. Lieber mit einer kleinen, aber effektiven Website starten, als mit einer unprofessionellen. Denn es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Schliesslich kannst du deine Website jeder zeit später noch ausbauen.

Muss der Webdesigner in Deiner Nähe sein?

Ist es Dir wichtig, dass Du mit Deinem Webdesigner zusammensitzen kannst? Oder bist Du genauso glücklich, wenn die Meetings per Telefon, Skype oder Zoom stattfinden? Je nachdem, wie Du Dich entscheidest, spielt die Distanz zur Webdesignerin eine wichtige Rolle oder auch gar keine.

Tipp

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit per Zoom/Skype genauso effektiv ist, wie der örtlich direkte Kontakt mit meinen Kunden. Der große Vorteil ist, dass keine Zeit für den Weg eingeplant werden muss. Dazu kommt, dass die  Sitzungen aufgezeichnet werden können.

Wie finde ich den passenden Webdesigner?

Bedenke zunächst mit welcher Technik Du Deine Website erstellen lassen möchtest. WordPress ist dafür hervorragend geeignet. Es ist zukunftssicher, da es ständig weiter entwickelt wird. Entscheidest Du Dich für eine WordPress-Website, muss Dein Webdesigner darauf spezialisiert sein.

Es gibt keine blöden Fragen

Wenn du Fragen hast, ruf Deinen Webdesigner an. Du erfährst so auch gleich, wie er reagiert. Ist er freundlich und erklärt Dir gern, was unklar ist? Denk daran, es gibt keine blöden Fragen. Du gibst viel Geld aus und hast ein Recht darauf alles zu verstehen. Er sollte sich Zeit nehmen, Dir alles verständlich zu erklären.

Fazit

So findest du heraus, welcher Webdesigner zu Dir und Deinem Business passt.

Es hört jetzt nach sehr viel Arbeit an, das alles zu erledigen. Sieh Dir auch meine Website-Checkliste an, in der Du wertvolle Infos für die Planung Deiner neuen Online-Präsenz erhältst.

Der Aufwand lohnt sich, denn eine Website erstellen zu lassen, ist immer auch eine Investition in Dein Unternehmen, von der Du langfristig profitierst.

0 Kommentare

Deine Daten werden gemäß Datenschutzerklärung verarbeitet.

Nils

Ich bin Nils…

Experte für Memberships, Websites und visuelle Kommunikation.

Get Social!

Letzte Beiträge

ThriveCart Learn: Besser als Ablefy für Deine Online-Kurse?
ThriveCart Learn: Besser als Ablefy für Deine Online-Kurse?

  In diesem Blogartikel erfährst Du, warum ThriveCart Learn eine hervorragende Lösung für die Erstellung und den Verkauf von Online-Kursen ist. Wir vergleichen ThriveCart mit Ablefy (ehemals Elopage) und zeigen auf, wie Du von den Vorteilen von ThriveCart Pro...

Was ist Elementor?
Was ist Elementor?

Elementor ist ein WordPress-Plugin, mit dem Du oder Dein Webdesigner Deine Website visuell gestaltet. Elementor ist im Gegensatz zu Divi kein WordPress-Theme. Das Theme steuert das Design Deiner Website grundsätzlich und für Elementor empfehle ich Dir das Hello- oder...

ThriveCart Pro mit Frau am Laptop
ThriveCart Pro – Das beste Zahlungstool, ohne Verkaufsgebühren.
mehr erfahren